Qualitätssicherung bei wahlkabine.at

Wahlkabine.at ist ein Tool der politischen Bildung und Information. Unseren UserInnen die bestmöglichen, sachlichen Informationen bereitzustellen, ist unser wichtigster Anspruch.

Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, legen wir Wert auf sorgfältige Arbeit und vor allem die Mitarbeit von unabhängigen ExpertInnen. Hinter der hohen Qualität und Integrität des Projekts steht eine Redaktion, dem InnenpolitikredakteurInnen aus Österreichs Medienhäusern und PolitikwissenschafterInnen mit ausgewiesener Fachkenntnis angehören. Das Redaktionsteam besteht bei dieser Ausgabe zur Nationalratswahl u.a. aus Laurenz Ennser-Jedenastik (Institut f. Staatswissenschaft), Lore Hayek (Universität Innsbruck) Karin Liebhart (Universität Wien), Gilg Seeber (Universität Innsbruck), Peter Mayr (Der Standard), Edith Meinhart (Profil), Monika Mokre (Akademie der Wissenschaften), Julian Paschinger (ORF), Kathrin Pollak (ORF) Martin Stuhlpfarrer (Die Presse) und Claudia Zohner (ORF).

Dieses Redaktionsteam arbeitet nicht nur an der Erstellung des Fragenkatalogs mit, sondern ist in den gesamten Prozess der Wahlkabine eingebunden. So werden durch sie auch alle Antworten der Parteien auf Plausibilität und Faktizität genauestens geprüft. Das kann dazu führen, dass Antworten geändert werden. Das geschieht, wenn aus aktuellen Programmen, parlamentarischer Arbeit, politischer Initiative und öffentlichen Stellungnahmen - oder eben aus dem Fehlen dieser - klar hervorgeht, dass die Antworten nicht der tatsächlichen politischen Arbeit der letzten Jahre entsprechen. Das kann beispielsweise heißen, dass die Redaktion die Gewichtung einer Frage ändert, wenn eine Partei weniger Initiative bei einem Thema gezeigt hat, als sie es selbst zugeben möchte. Das kann aber auch heißen, dass ein Ja in ein Nein geändert wird (oder umgekehrt), wenn die politische Arbeit der Partei in den letzten Jahren eine andere Sprache spricht. Diese Änderungen passieren keineswegs willkürlich, wir stützen uns auf Fakten. Alle Änderungen, die durchgeführt werden, werden von den oben angeführten Redaktionsmitgliedern aufgrund ihrer Kenntnisse und Recherchen vorgebracht, dokumentiert und einstimmig beschlossen.  Die Parteien werden anschließend über die Änderungen informiert und haben die Möglichkeit, beispielsweise ihre Kommentare entsprechend anzupassen oder Kommentare auch ganz zurückzuziehen. Manche Parteien nehmen diese Möglichkeit wahr, andere verzichten darauf und nehmen in Kauf, dass ihre Kommentare dann für die UserInnen widersprüchlich klingen.

Diese Vorgehensweise ist transparent und seit 17 Jahren bewährt. Dass bei jeder Ausgabe von wahlkabine.at ein Redaktionsteam die Antworten der Parteien überprüft und gegebenenfalls anpasst und dass dies eines der wichtigsten Qualitätskriterien ist, wird stets offen kommuniziert.

Wir legen großen Wert darauf, dass alle Antworten, die Parteien uns senden, von der jeweiligen Bundesgeschäftsführung autorisiert sind. Ebenso wichtig ist aber, dass alle Antworten von unabhängigen ExpertInnen noch einmal genau überprüft werden. Nur so können wir garantieren, dass wahlkabine.at nicht zur bloßen Wiedergabe von Parteikommunikation benutzt wird, sondern weiterhin eine wichtige Politik-Orientierungshilfe für Österreichs WählerInnen bleibt. Denn ihnen sind wir verpflichtet, nicht den Interessen einer Partei.

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