Allgemeine Methodik

Vier Schritte zur Realisierung von wahlkabine.at

1. Redaktionelle Arbeit - Erstellen des Fragenkatalogs

Für die korrekte Zusammenstellung des Fragenkatalogs sorgt ein » Redaktionsteam, dem Personen mit ausgewiesener Sachkenntnis in Politikwissenschaft, politischem Journalismus und Methodik angehören.

Das Redaktionsteam erstellt einen Fragenkatalog, der möglichst vielseitig verschiedene Bereiche wie Bildung, EU, Energie, Familien, Gesundheit und Soziales, Kunst und Kultur, Migration und Minderheitenschutz, Religion, Sicherheit, Umwelt, Verkehr und Wirtschaft berücksichtigt.

2. Standpunkte der Parteien einholen

Eine Auswahl von ca. 40 Fragen wird danach den Parteien (bei Nationalratswahlen der Bundesgeschäftsführung, bei Landtagswahlen der jeweiligen Landesgeschäftsführung) zugeschickt, die die Fragen beantworten und ihre Standpunkte auch in Kommentaren erläutern können.

Der Fragenkatalog ergeht auf jeden Fall an Parteien bzw. Listen, die entweder im Nationalrat, in den österreichischen Landtagen oder im Europäischen Parlament vertreten sind und die bei Nationalratswahlen bundesweit bzw. bei Landtagswahlen landesweit kandidieren (d.h. nicht nur auf Gemeinde- oder Bezirksebene). Weitere Parteien sind eingeladen, sich an das Redaktionsteam zu wenden um auf ihre bevorstehende Kandidatur hinzuweisen.

3. Redaktionelle Arbeit - Auswerten des Fragenkatalogs

Im Anschluss werden die Antworten in der Redaktion diskutiert und rund 25 Fragen für die Onlineversion von wahlkabine.at ausgewählt. Bei der redaktionellen Festlegung der Parteien-Standpunkte wird auch darauf geachtet, dass die zugesandten Positionen mit einer gewissen Kontinuität übereinstimmen, die in den vergangenen Monaten die politische Linie gekennzeichnet haben. Viele der Einschätzungen stützen sich auf eine Quellenbasis, die der Allgemeinheit zur Verfügung steht (Medienberichte, Websites, Kommentare der Parteien usw.)

4. Automatisiertes Verfahren

wahlkabine.at geht ca. 6 Wochen vor der Wahl online. User und Userinnen beantworten rund 25 Fragen zu aktuellen politischen Themen. In einem automatisierten Verfahren werden ihre Antworten mit den Standpunkten der Parteien und ihrer jeweiligen Gewichtung verglichen. In methodischer Hinsicht sind für die Ermittlung der Ergebnisse sowohl der Standpunkt (Ja/Nein/Keine Angabe) als auch die Gewichtung (Bedeutung des Themas bei der Wahlentscheidung) ausschlaggebend. Damit kann der Grad der Übereinstimmung mit einer Parteilinie ebenso ausgewiesen werden wie die Distanz zu den jeweils anderen.

Genauere Informationen zur Methodik finden Sie auf der jeweiligen Wahlunterseite.

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